Ingenieurbüro für Schäden an Gebäuden
Bauprüfung - Beratung - Gutachten

Wasseraufnahme von Fassaden

Bauteile und Baustoffen sind im Außenbereich dauerhaft der Witterung ausgesetzt. Diese führt oft dazu, dass Bauteile stark durchfeuchtet werden. Diese Durchfeuchtung führt oft zu Schäden.

Um festzustellen, wie stark ein Bauteil oder Baustoff bei Bewitterung durchfeuchtet wird, wendet man die Wassereindringprüfung an. Hierzu werden  je nach Lage des zu prüfenden Bauteils waagerechte oder senkrechte Karstensche Prüfröhrchen (oder auch Prüfröhrchen nach Pleyers)  auf das Bauteil aufgeklebt (mit ablösbarem Kit oder 2K-Kleber). Durch die Rohrhöhe von ca. 10 cm wird  in angeklebten Prüfröhrchen ein definierter Wasserdruck auf die Baustoffoberfläche ausgeübt.

Dieser Druck entspricht etwa dem doppelten Winddruck, wie er bei Sturm auf Fassadenflächen einwirkt. Diese Prüfweise eignet sich für die Laborprüfung genauso wie für die Prüfung  auf der Baustelle am Objekt. Die Wassereindringprüfung mit Prüfröhrchen nach Karsten oder Pleyers kann bei der Bestandsaufnahme angewendet werden um festzustellen, welche Sanierungsmaßnahmen eingeleitet werden müssen. 

Ebenso ist die Prüfung dazu geeignet, um nach erfolgten Sanierungen den Erfolg, z.B. einer Hydrophobierung im Fassadenbereich festzustellen. Gerade dem Sachverständigen bietet die Wassereindringprüfung aufschlussreiche  Ergebnisse über das vorhandene Bauteil. So können z.B. Schadensgutsachen bei Putz- oder Betonschäden genauer beurteilt werden. Ebenso kann mit dieser Methode festgestellt werden, wie stark Feuchtigkeit in einen vorhandenen Riss eindringt.